Liebe Elternbeiratsvorsitzende und deren Stellvertreter,
liebe Gäste,
hiermit laden wir Sie herzlich ein zur
Vollversammlung
am 29.11.2016, um 19:30 Uhr
im Raum 101 der Helene-Lange-Schule
(Hugo-Wolf-Straße 1-3, 68165 Mannheim)
Wir freuen uns sehr, dass uns
Herr Wolfgang Raufelder,
Mitglied des Landtags, Bündnis 90/Die Grünen &
Herr Dr. Stefan Fulst-Blei,
Mitglied des Landtags, SPD
für eine Diskussionsrunde zur Verfügung stehen werden.
Des Weiteren begrüßen wir Mitglieder des Gemeinderats, den Landeselternbeirat und Pressevertreter.
Unsere Tagesordnung
Begrüßung
Bericht des Vorstands über aktuelle Themen
Diskussionsrunde mit den bildungspolitischen Sprechern
Informationen vom Landeselternbeirat
Themen aus den Arbeitskreisen, lokal und überregional
Verschiedenes
Wir freuen uns auf ihr zahlreiches Kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Mackert
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre vehemente Ablehnung einer Wiedereinführung der verl. Grundschulempfehlung kann ich nicht nachvollziehen. Aber es zeigt doch ganz deutlich, dass es dem GE offensichtlich egal ist, ob es Kinder auf dem Gymnasium gibt, welche den Anforderungen des Gymnasiums gerecht werden oder nicht.
Ein Drittel aller Kinder, die auf das Gymnasium gewechselt sind, als es die verpfl. Grundschulempfehlung nicht mehr gab, erfüllen nicht die Voraussetzungen. Diese Erfahrungen konnte und musste ich in vielen Gesprächen mit Lehrern an Gymnasien nicht nur in Baden-Württemberg sondern z.B. auch in Rheinland-Pfalz machen. Denn der Lehrstoff im Bildungsplan kann nicht in der Intensität durchgearbeitet werden, weil ein nicht unerheblicher Zeitaufwand für die “ schwächeren Schüler “ vonnöten ist. Diese Kinder können einem nur leid tun, was letztendlich deren Eltern zu verantworten haben.
Und hier wird m.E. zu wenig Initiative des GE ergriffen, den Eltern aufzuzeigen, wie vielfältig doch unser Bildungssystem ist. Keiner wird im Stich gelassen!!!
Ich würde mir sehr wünschen, wenn der GEB endlich auch einmal zur Kenntnis nimmt, dass wir in Deutschland mit Abstand das beste Bildungssystem haben im Vergleich zu den meisten anderen Ländern in Europa und in der ganzen Welt. Und unsere Kinder , egal welchen Schulabschluss sie erreichen, darauf aufbauen können; ja sogar selbst dann, wenn sie erst eine Ausbildung beginnen. Auch nach Ende der Ausbildung stehen den jungen Erwachsenen alle Möglichkeiten offen, sich beruflich wie schulisch weiterzubilden.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es bei Ihnen außer dem Gymnasium , keine Alternative zu anderen Schulformen gibt. Eigentlich sollten Sie sich dafür stark machen und sich einbringen, dass auf das Gymnasium wirklich nur die Schüler und Schülerinnen geschickt werden, welche auch tatsächlich die Voraussetzungen hierzu mitbringen. Und das können nun mal die Lehrer und Lehrerinnen i.d.R. besser beurteilen , als die Eltern.
Warum appellieren die Schulleiter der Gymnasien bei den Infoveranstaltungen in den Grundschulen an die Eltern, ihre Kinder nicht zu überfordern. Denn die Gymnasien müssen feststellen, dass ein Drittel der Kinder die Voraussetzungen erfüllt, ein weiteres Drittel gerade so noch mitkommt und das dritte Drittel völlig überfordert ist. Dies kann auch von einem GE nicht gewollt sein!!!
Daher ist es wichtig und richtig, zukünftig die Grundschulempfehlung mit in die Entscheidungsfindung für eine weiterführende Schule einzubringen und auch den Lehrkräften zu vertrauen, die es sich sicherlich nicht einfach machen, eine Empfehlung zu formulieren und auch zu begründen.
Jedenfalls habe ich als Vater zweier Kinder kein Verständnis über ihre ablehnende Haltung zur Grundschulempfehlung. Es geht um unsere Kinder und nicht um das, was Eltern wollen. Denn viele Eltern können und wollen einfach nicht akzeptieren, dass ihre Kinder eben nicht die Qualität für das Gymnasium mitbringen. Und da ist der GE gefordert. Es sei denn, bei Ihnen gilt auch das Motto: „Ich schick doch mein Kind nicht auf eine Realschule“!