Der Gesamtelternbeirat der Mannheimer Schulen traf sich zu seiner ersten Vollversammlung in diesem Schuljahr. Bei der gut besuchten Veranstaltung standen die Themen: „Haushalt“ und „Landespolitik“ im Mittelpunkt. Die ElternvertreterInnen diskutierten über die aktuellen Haushaltsberatungen. Hierbei wurde klar, dass das Gremium die geplanten Investitionen für gut und sinnvoll hält. Allerdings wurden verschiedene Maßnahmen vermisst. So fehle der Bau der Mensa und Turnhalle der Gretje-Ahlrichs-Schule im Haushaltsplan, ebenso wie ausreichende Mittel für die Schulentwicklung in Neckarau (Schiller-Ganztags-Grundschule und Wilhelm-Wundt-Realschule), Geld für zusätzliche Reinigung von Ganztagsgrundschulen, die Käthe-Kollwitz Turnhalle und die Sanierung von etlichen Toiletten.
Das Gremium sprach sich für den Erhalt von 68Deins (keine Kürzung, wie im Haushalt geplant) sowie einen noch weitergehenden Ausbau von Schulsozialarbeit aus. Hier ist der Bedarf an den Schulen sehr groß.
Auch weitere Probleme, wie z.B. eine fehlende Beschattung im Schulhof der Maria-Montessori-Schule kamen zur Sprache.
Ein großes Anliegen war es ElternvertreterInnen, sich für eine bessere Lehrerversorgung einzusetzen. Hier meldeten fast alle Bedarf an. Außerdem bemängelte das Gremium den Umgang von Ministerin Eisenmann mit dem Schulversuch „Schule ohne Noten“ an der Gerhart-Hauptmann-Grundschule. Der Vorstand versicherte, sich weiterhin dafür einsetzen zu wollen.
Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Thorsten Papendick (IGMH), der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Gesamtelternbeirates, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er bedankte sich für das ihm ausgesprochene Vertrauen. Sein Stellvertreter wird der bisherige Vorsitzende Matthias Mackert (Helene-Lange-Schule) sein, der nun verstärkt auf Landeselternbeiratsebene tätig ist. Bestätigt im Amt wurden Schriftführerin Ramona Willing und Kassenprüfer Hans Muckle. Kassiererin wurde die bisherige stellvertretende Schriftführerin Liane Reichelt. Neu gewählt wurden der stellvertretende Schriftführer Yavuz Kara, sowie die BeisitzerInnen Tülin Kilic, Sabine Dombrowski-Seitz, Ismail Alcin und Sandra Reese.
Mit Standing Ovations wurde Sabine Leber-Hoischen verabschiedet. Sie verlässt nach vielen Jahren der Elternarbeit das Gremium, da ihre Kinder der Schule „entwachsen“ sind. In einer bewegenden Rede bescheinigte Thorsten Papendick der Elternvertreterin ein hohes Engagement, das das ganze Gremium vermissen werde. Sie habe immer „wie eine Löwin“ für die Schulgemeinschaften gekämpft, teilte er mit und beschrieb ihre vielfältigen Tätigkeiten. Mit einer großen, leckeren Spaß-Schoko-Torte und viel Beifall wurde ihr gedankt. Sabine Leber-Hoischen bedankte sich sichtlich bewegt und appellierte in ihren Abschiedsworten an den Zusammenhalt der Schulgemeinschaften, der den GEB sehr stark gemacht habe. Sie habe ihre Arbeit im GEB immer mit viel Freude gemacht. „Manchmal war es arbeitsintensiv, oft musste man hartnäckig bleiben, aber es wurde viel gemeinsam bewegt – das war jede Minute wert!“